Diese Phase bildet den Grundstein des gesamten Beteiligungsprojekts. Wir beginnen mit einer fundierten räumlichen und sozialen Analyse des Ortes, um seine Potenziale und Herausforderungen zu verstehen. Gleichzeitig identifizieren wir alle relevanten Akteure – von Jugendlichen und Eltern bis zur breiteren Bevölkerung – und ihre spezifischen Bedürfnisse. Durch gezielte, niedrigschwellige Auftaktaktionen werden die zukünftigen Nutzer frühzeitig aktiviert und mobilisiert. Das klare Ergebnis dieser Phase ist eine umfassende und fundierte Bedarfs- und Wunschsammlung, die direkt in die spätere Entwurfsplanung übergeht.

Diese Phase dient der kreativen Transformation der gesammelten Wünsche in einen realisierbaren Entwurf. Wir organisieren spezifische Workshops und Werkstätten für die unterschiedlichen Zielgruppen, wobei besonders auf aktive, gestalterische Partizipation gesetzt wird: Hier können die Teilnehmenden ihre Ideen direkt durch Malen, Modellbau und Zeichnen visualisieren und konkretisieren. Meine Rolle ist es, als Übersetzer zu agieren und die oft konkurrierenden Anforderungen in erste Skizzen und Modelle zu überführen. Das Ergebnis ist ein integrativer Vorentwurf, der die planerische Machbarkeit und die gemeinsamen Visionen erstmals zusammenführt.

Gemeinsam mit den Beteiligten setzen wir in kleinen Bauprojekten einzelne Elemente um – seien es Sitzmöbel, Pflanzgefäße, Pflanzaktionen oder individuelle Kunstobjekte. Diese Aktionen finden in enger Kooperation mit Partnervereinen und Fachfirmen statt. Das Ergebnis ist ein Freiraum, der nicht nur geplant, sondern gemeinschaftlich gebaut wurde, wodurch die Nutzer einen maximalen Identifikationsgrad mit dem Endergebnis erzielen.